Siluetas - Körper in Bewegung
4.7.2020
Siluetas - Körper in Bewegung
4.7.2020
„Siluetas – Körper in Bewegung“ ist die erste von drei Aktionen, die zwischen Juni und August stattfinden, um die Sammlung von Antonio Dalle Nogare zu präsentieren. Diese Trilogie wird auf lineare, aber nicht unbedingt chronologische Weise zeigen, wie die Werke der in der Sammlung ausgestellten Künstler entstehen, indem sie dieselben Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und die Gesellschaft ihrer Zeit widerspiegeln.
Wenn es im ersten Kapitel der Sommerreihe um die Geburt der Konzeptkunst ging, indem drei Werke von Robert Barry aus der Sammlung von Antonio Dalle Nogare untersucht wurden, so ist das zweite Kapitel den Künstlern gewidmet, die ihre Wurzeln im Konzeptuellen haben, im Laufe der Zeit jedoch ihren eigenen Weg gegangen sind: Der Körper – jener des Künstlers oder des Betrachters – wird zum Zentrum der künstlerischen Praxis. Wir werden über Performance, Fotografie, Tanz und Happenings sprechen. Von Ana Mendieta bis Charles Atlas werden wir sehen, wie sich der Gebrauch des menschlichen Körpers in den Werken der Sammlung von Antonio Dalle Nogare von den 1970er Jahren bis heute verändert hat.
Unmittelbar nach der Führung wird der Film Mapplethorpe – Look at the pictures gezeigt, der die während der Führung behandelten Themen wieder aufgreift.
Key Words
Seven Easy Pieces
Für Seven Easy Pieces hat Marina Abramovic fünf bahnbrechende Performance Werke von Zeitgenossen aus den 1960er und 70er Jahren sowie zwei ihrer eigenen Werke nachgespielt und sie wie eine Partitur interpretiert. Das Projekt sah sich mit der Tatsache konfrontiert, dass aus dieser kritischen Anfangsperiode wenig Dokumentation existiert und man sich oft auf Zeugenaussagen oder Fotos verlassen muss, die nur Teile einer bestimmten Aufführung zeigen.
Aktionismus
Der Begriff Wiener Aktionismus beschreibt eine kurze und heftige Bewegung in der Kunst des 20. Jahrhunderts, die als Teil der vielen eigenständigen Bemühungen der 1960er Jahre zur Entwicklung der „action art “ (Fluxus, Happening, Performance, Body Art etc.) betrachtet werden kann. Ihre wichtigsten Vertreter waren Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler. Als „Aktionisten“ waren sie zwischen 1960 und 1971 aktiv. Die meisten setzten ihre künstlerische Arbeit ab den frühen 1970er Jahren selbständig fort.
The Case for Performance Art
Zweifel an der Performance-Kunst? In kaltem Schweiss ausbrechen, wenn man merkt, dass es gleich losgeht? Dafür gibt es einen Grund. Hier stellen wir Ihnen eine kurze Geschichte der Performance-Kunst vor und versuchen, Sie von ihrem potenziellen Reiz zu überzeugen. Video von The Art Assignment.
John Cage "Water Walk"
John Cage führte „Water Walk“ im Januar 1960 in der beliebten Fernsehsendung I’ve Got A Secret auf. Zu dieser Zeit unterrichtete Cage Experimentelle Komposition an der New Yorker New York City’s New School. Acht Jahre nach 4′33″ war er zu dieser Zeit die umstrittenste Figur in der Musikwelt. Sein erster Auftritt im nationalen Fernsehen wurde ursprünglich mit fünf Radios bestritten, aber ein Gewerkschaftsstreit auf dem CBS-Gerät verhinderte, dass eines der Radios an die Wand gesteckt wurde. Cage schmatzt und wirft die Radios fröhlich umher, anstatt sie ein- und auszuschalten.
Black Mountain Collage
Das Black Mountain College war eine sehr einflussreiche Schule, die 1933 in North Carolina, USA, gegründet wurde, an der der Unterricht experimentell und einem interdisziplinären Ansatz verpflichtet war.
Journal of Black Mountain College Studies Volume 10
Das Journal of Black Mountain College Studies ist eine von Zeitgenossen begutachtete digitale Open-Access-Publikation des Black Mountain College Museum + Arts Center (BMCM+AC). Das Journal soll verschiedene Werke von Schriftstellern und Künstlern mit unterschiedlichem Hintergrund enthalten. Journal Nr. 10 erforscht das Vermächtnis der Tänzer und Performer des Black Mountain College und greift das Zufallsprinzip in Poesie, Essays, Performances und mehr auf.
Tate Talks "The place of performance in the museum"
Eine Reihe von Kuratoren und Künstlern untersucht den „place of performance“ innerhalb des Museums des einundzwanzigsten Jahrhunderts.
Moma Learning: Body in the Arts
Erfahren Sie, wie Künstler den Körper repräsentieren und nutzen, um ihre Beziehungen zu Geschlecht und Identität zu untersuchen.
The Dimensions of Performance
Jonah Westerman untersucht die Geschichte des Begriffs „Performance“ seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts und geht der Frage nach, wie es dazu gekommen ist, dass diese Kategorie so viele Arten der künstlerischen Produktion umfasst. Er stellt Vorstellungen von Performance in Frage, die versuchen, sie als ein Medium oder Genre zu definieren, und argumentiert stattdessen, dass Performance ein zusammenhängender Komplex von Fragen ist, die sich darauf beziehen, wie sich die Kunst zu ihrem Publikum und der weiteren sozialen Welt verhält.
Empfohlene Bibliographie
Ana Mendieta: Earth Body
Olga M. Viso
2004
Hatje Cantz
Publishers ISBN: 3-7757-1395-6
Conceptual Art
Tony Godfrey
1998
Phaidon Press Limited
ISBN: 978-0-7148-3388-0
Piero Manzoni: A Retrospective
Germano Celant
2009
SKIRA
Richard Long: Walking in Circles
Anne Seymour, Hamish Fulton
1991
George Braziller, Inc
ISBN: 0-8076-1269-3
Robert Mapplethorpe
Richard Marshall
1988
Whitney Museum of American Art
ISBN: 0-8212-1786-0
Video Art
Michael Rush
2003
Thames & Hudson
ISBN: 0-500-23798-0
Vito Acconci
Frazer Ward, Mark C. Taylor, Jennifer Bloomer
2002
Phaidon Press Limited
ISBN: 0-7148-4002-5
Wiener Aktionismus
Julia Hummel
2005
Edizioni Gabriele Mazzotta
ISBN: 88-202-1730-9