ARCHITEKTUR
Das Gebäude, in dem die Stiftung ihren Sitz hat, vereint Kunst und Architektur zu einem eindrucksvollen Ort. Die geographische Lage, der überwältigende natürliche Kontext in Verbindung mit der Wahl der Materialien und die Intervention internationaler Künstler geben ihm seine Einzigartigkeit.
Das Projekt wurde vom Architekten Walter Angonese mit der Hilfe seines Kollegen Andrea Marastoni entworfen; gemeinsam setzen sie die Idee des Bauherrn in die Realität um. Ihre Vision ist es, ein Gebäude zu schaffen, in dem das Museum und die häusliche Dimension koexistieren können, so dass sich die Besucher willkommen fühlen. Der Fels wird ausgegraben, um Platz für die Räume zu schaffen, die zu Ausstellungsräumen, Büros und Bibliothek werden, zusammen mit den Räumen für die private Nutzung. Der aus dem Berg gewonnene Porphyr wird zermahlen und so bearbeitet, dass er, modifiziert, in Form von Beton an seinen ursprünglichen Standort zurückkehrt. Tombak, rohes Eichenholz und große Glasfassaden vervollständigen das Gebäude und verleihen ihm einen zeitgemäßen und zugleich warmen Charakter. Die Ausstellungsräume sind als große offene Räume konzipiert, in denen Kunstwerke jeder Form und Größe den richtigen Platz zum Atmen finden.
Künstler, die zur Schaffung ortsspezifischer Werke herangezogen werden, beteiligen sich am Bau des Gebäudes, wie die Amerikaner Robert Barry – der einen riesigen Schriftzug für die Fenster der Bibliothek entwirft – und Dan Graham, der einen großen Pavillon für den Garten der Stiftung entwirft.
Diese Architektur wird so zu einem Treffpunkt für alle, die sich für zeitgenössische Kunst interessieren.