Opening: 18.5.19, 10.30 Uhr
18.5.19 – 12.10.19
“2,11,47” lautet der Titel der Einzelausstellung von Olivier Mosset (Schweiz, 1944) in der Stiftung Antonio Dalle Nogare.
Der Titel basiert auf drei Ziffern, die den Grundstein für das Konzept und den Aufbau der Ausstellung bilden.
Die Ziffer 2 bezieht sich auf die Flächen, an welchen die Kunstwerke angebracht sind, 11 ist die Anzahl der gezeigten Werke und 47 sind die Jahre künstlerischen Schaffens von Mosset, die in der Ausstellung gezeigt werden.
Tatsächlich umfassen die elf ausgestellten Werke die Jahre 1970 bis 2017 und kennzeichnen einige der bedeutendsten Momente der Karriere des Künstlers, indem jedes Jahr seiner künstlerischen Produktion vertreten ist.
Drei Werke aus den 70ern, zwei aus den 80ern, vier Werke aus den 90ern, eines aus den 2000ern und eines aus den 2010er Jahren.
Es handelt sich hierbei eindeutig um eine sehr kleine Auswahl der überaus produktiven Karriere eines Künstlers, dessen scharfsinnige und provokative Herangehensweise an die Malerei ihn von den späten 1960er Jahren bis heute zu einem Vorreiter der zeitgenössischen Kunst gemacht hat. Farbige Oberflächen, Kreise, Substanzen und die zwanghafte Wiederholung geometrischer Muster zeichnen die Etappen von Mossets Karriere aus: eine radikale und dynamische Arbeit, die jede Art von Subjektivität ablehnt.
Als Gründer der Gruppe BMPT mit Daniel Buren, Michel Parmentier und Niele Toroni in Paris hat Mosset kritisch über die spektakuläre und selbstbewusste Natur der neuen Avantgarde nachgedacht. Er hat etablierte Ideen der künstlerischen Autorschaft und Originalität getestet, um Kunst zugänglicher zu machen und die Bedeutung des künstlerischen Objekts in Bezug auf seine Autorschaft zu unterstreichen. Nach seinem Umzug in die USA 1978 begann er mit der Arbeit an einer Reihe von monochromen Gemälden, die einen grundlegenden Einfluss auf die Generation der in den 1980er Jahren entstehenden Neo-Geo-Maler hatten. Stets innerhalb der besonderen Grenzen und Anliegen der Malerei und mit einem tiefen Verständnis für die Sinnlichkeit und Körperlichkeit der Farben, ist Mossets Werk unfehlbar mit dem Netzwerk institutioneller Beziehungen verbunden, welche die Grundlage für unsere Begegnung mit Kunst bilden.
„2, 11, 47“ ist als kleine Retrospektive strukturiert. Eine nichtlineare Erzählung, mit Sprüngen zwischen einigen der bedeutendsten Phasen der Karriere eines der einflussreichsten Konzeptkünstler der letzten 50 Jahre.