Die Antonio Dalle Nogare Stiftung sucht Mitarbeiter*innen für die Vermittlung der temporären Ausstellungen und der Sammlung. Bewerben Sie sich!

Monica Bonvicini, Retrospective

ITALIENISCHE Version

ENGLISCHE Version

MONICA BONVICINI

Retrospective

2022

Soundinstallation

1:46:20, Loop

Courtesy the artist & Galleria Raffaella Cortese, Milan

 

 

Die eklektische, aber rigorose Praxis von Monica Bonvicini (Venedig, 1965) untersucht die Beziehung zwischen Architektur, Macht, Geschlecht und Sexualität, Raum und Zeit, und resultiert in Werken, die die Bedeutung des Kunstmachens, die Mehrdeutigkeit der Sprache und die Grenzen und Möglichkeiten des Ideals der Freiheit hinterfragen. Bonvicinis Kunst ist sarkastisch, direkt und voller historischer und gesellschaftspolitischer Bezüge; sie unterlässt es nie, einen kritischen Bezug zu den Orten, an denen sie ausgestellt wird, zu den Materialien, aus denen ihre Werke bestehen, und zu den Rollen von BetrachterIn und UrheberIn herzustellen.

 

In Retrospective rezitiert eine Stimme um die 2000 Werktitel der Künstlerin, die seit Beginn ihrer Praxis in den 1990er-Jahren bis heute entstanden sind, und hinterfragt so die Möglichkeiten der Präsentationsform, die eine rückblickende Werkschau annehmen kann. Bonvicini setzt sich in ihrer multimedialen Praxis kritisch mit Konventionen und sozialen Konditionierungen im Bezug auf Machtstrukturen, Architektur, Raum und Geschlecht auseinander. Sprache in ihren unterschiedlichen Formen bildet hierbei ein essenzielles konzeptionelles Mittel und manifestiert sich zugleich als pragmatische und poetische Botschaft in den Werktiteln Bonvicinis. So gestaltet sich die in Retrospective getaktete Abfolge der Titel als ein Gedicht, ein konkretes Gedicht, eine surrealistische Komposition, die jedoch durch die Wiederholung serieller Wortabfolgen und die Beständigkeit der Themen neue mögliche Bedeutungsszenarien eröffnet.

Instagram

Facebook

Press Kit

Impressum

Privacy

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Folgen Sie uns